Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist nicht schön, auch nicht wenn die Versorgung gut ist. Rotterdamer Krankenhäuser haben angefangen, mit Cards to care zusammenzuarbeiten, um den Patienten etwas Freude zu bereiten. Der Absender spendet automatisch einen kleinen Betrag für einen guten Zweck im Krankenhaus.
Das Maasstad Ziekenhuis arbeitet seit 2017 mit Cards to care zusammen, das Erasmus Medisch Centrum hatte schon eher damit begonnen. Die per Wunschkarte gespendeten Beträge ermöglichen den Krankenhäusern Extras wie Familienzimmer, kindgerechte Einrichtungen und Forschung.
„Kliniken können selbst den guten Zweck für die Spenden auswählen“, sagt Marco van der Noordaa, Gründer von Cards to care. „Mindestens 50 Cent pro Karte gehen an gute Zwecke, aber die Absender können den Betrag erhöhen. Die Spenden liegen durchschnittlich über 70 Cent pro Karte.“
„Eine Karte wird immer geschätzt“, sagt Marco van der Noordaa, „um so mehr von Leuten die krank sind.“
„Eine Karte kann man zum Anschauen aufhängen. Das geht bei einer E-Mail oder Whatsapp nicht. Aber dem Absender wird es bei Partner Send a Smile leicht gemacht: Er kann alles über seinen PC erledigen.“
Beim Maasstad Ziekenhuis gehen alle Spenden an die Stichting Vrienden van het Maasstad Ziekenhuis. Diese Stiftung benutzt das Geld für unterschiedliche Zwecke die den Aufenthalt im Krankenhaus angenehmer machen.
„Ein Wunsch der Stiftung ist, die Wartebereiche kinderfreundlicher zu gestalten“, sagt Carla van Zuijlen im Nahmen der Stiftung. Ein weiterer Wunsch: eine nettere Gestaltung des Wartebereichs für Verwandte auf der Intensivstation.
Ein Beispiel für das, was schon mit Spenden erreicht wurde: der Kauf von besonderen Sesseln, die den Kontakt zwischen Eltern und Baby verbessern (Bild oben). Carla van Zuijlen ist über die Zusammenarbeit mit Cards to care zufrieden. „Wir sind dabei, die Stiftung zu neu zu beleben. Wir werben aktiv neue Freunde, privat und geschäftlich. Die Zusammenarbeit mit Cards to care passt gut dazu.“
Menschen, die eine Karte schicken, kommen auf anschauliche Art mit der Stiftung und den guten Zwecken im Krankenhaus in Kontakt. Carla van Zuijlen erklärt: „Es ist eine praktische Lösung für uns, Menschen dazu zu bewegen, etwas mehr zu spenden.“ Eine Karte an einen Bekannten im Krankenhaus zu schicken, kann wichtig sein, weiß Van Zuijlen. „Jeder Form von Aufmerksamkeit ist bei Krankenhausaufenthalten willkommen, und eine Karte ist etwas Greifbares.“
Das Erasmus MC Vriendenfonds arbeitet schon länger mit Cards to care zusammen. Die Spenden fließen in extra Dienstleistungen für Patienten (zum Beispiel Fitnessgeräte, siehe Bild), medizinische Forschung und Unterstützung von talentierten Studenten.
Die Spenden sollen unter anderem ermöglichen, dass der für 2017 geplante Neubau mehr Familienzimmer bekommt. Freunde und Verwandte von Patienten können sich da zurückziehen, sich ausruhen und überlegen. „Im Krankenhaus passieren natürlich oft weniger schönen Sachen“, laut Wim Waninge vom Erasmus Medisch Centrum.
Ein weiteres, wichtiges Projekt ist der große Dachgarten mit Bäumen und Sträuchern auf dem neuem Krankenhaus.
„In dem Garten können Patienten durchatmen und sich von der bedrückenden Stimmung im Krankenhaus befreien.“
Das Gesundheitswesen verfügt über große Geldsummen, aber laut Wim Waninge sind Spenden sehr wichtig. „Der Wunschzettel ist immer viel größer. Nur ein Teil kann realisiert werden. Wir strengen uns als Stiftung an, um unmögliche Dinge wie Familienzimmer und ein Dachgarten doch zu ermöglichen. Ohne Unterstützung des Publikums ist das nicht machbar.“
Vrienden van het Sophia (Teil vom Erasmus Medisch Centrum) sorgt für Extras in der Kinderklinik, zum Beispiel kinderfreundliche Familienzimmer, mehr Spielzeug und Erforschung von Kinderkrankheiten.
„Eine Karte über Cards to care zu schicken, wirkt zweifach gut“, sagt Wim Waninge.
„Patienten freuen sich riesig über eine Karte. Aber es stellt auch Geld zur Verfügung, wodurch wir Dienstleistungen verbessern und Forschung unterstützen können. Auch mit kleinen Beträgen können wir für Patienten schöne Extras realisieren.“
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